Lagersitz Instandsetzung mit mobilem Bohrwerk
Wichtige Elemente in Maschinen wie Achsen, Wellen, Lagergehäuse, Zapfen, Gleitflächen sind im täglichen Einsatz stark beansprucht. Die Abnutzung durch Reibung und Druck führt zu Veränderungen der Oberfläche, wodurch Ihre Maschine nur noch eingeschränkt funktionsfähig ist oder weit schlimmer nicht mehr einsatzbereit ist. Die Frage, die sich stellt, neu kaufen oder reparieren? Dabei gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
- Wie alt ist die Maschine?
- Gibt es den Hersteller noch?
- Sind Ersatzteile noch verfügbar?
- Ist das erforderliche Ersatzteil separat erhältlich oder nur als kostenintensive Baugruppe?
- Ist das Ersatzteil schnell verfügbar?
- Wie lange steht die Maschine still?
- Welche Kosten entstehen durch eine entsprechende Stillstandzeit?
Wir bieten Ihnen mit dem Einsatz unseres mobilen Bohrwerks eine Lösung die im ersten Schritt viel Zeit spart und darüber hinaus die Kosten für die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft Ihrer Maschine in Grenzen hält. Unsere „Mobilität“ erspart Ihnen einen hohen zeitlichen Aufwand. So können Sie durch die Lagersitzinstandsetzung profitieren:
- Sparen Sie sich den Aufwand einer aufwändigen Zerlegung Ihrer Maschine
- Der Hin- und Rücktransport in eine Werkstatt ist nicht notwendig
Durch den Einsatz unseres mobilen Bohrwerks vor Ort können wir Ihre Maschine und deren Funktion schnellstmöglich wiederherstellen.
Wir bieten Ihnen eine professionelle Lagersitzinstandsetzung:
Die Instandsetzung eines ausgeschlagenen Lagersitzes durch Auftragsschweißen und darauffolgender mechanischer Bearbeitung durch den Einsatz eines mobilen Bohrwerks.
Die Wiederherstellung der Originalmaße von Lagersitzen und Bolzenlagerstellen erreichen wir durch eine maschinelle Auftragsschweißung mittels MAG-Schweißverfahren in die Bohrung. Im Anschluss erfolgt die mechanische Bearbeitung der Bohrung mit hochwertigen spanabhebenden Werkzeugen. Mit diesem Verfahren erreichen wir eine exakte Flucht und die Einhaltung der notwendigen Passungstoleranzen. Die Bearbeitung ist mit einer Toleranz von 0,03mm im Größenbereich von 38 – 600 mm im Standard möglich.
Die Vorteile dieser Lagersitzinstandsetzung liegen auf der Hand:
- Etwaige Ersatzteile in Originalgröße können auch künftig problemlos eingesetzt werden
- Das Material wird durch den Entfall zusätzlicher Buchsen oder Übermaßlagerungen nicht geschwächt
Unser Service für Sie im Rahmen der Lagersitz Instandsetzung
- Eine fachmännische Aufarbeitung
- Kein komplizierter und zeitraubender Transport durch unsere Dienstleistung Vorort
- geringfügige Demontage/ Montage
- Minimierte Ausfallzeiten- bzw. Stillstandzeiten
- Ersatzteile wie Buchsen, Bolzen, Wellen etc. in Eigenproduktion
- Sonn- und Feiertagsservice im Bedarfsfall
Unser Service rund um die Lagersitzinstandsetzung vor Ort funktioniert nicht nur im Bereich von beweglichen oder teilbeweglichen Geräten und Maschinen, die Endbearbeitung von Bohrungen nach dem Schweißen ist ebenfalls beim Aufbau großer Industrie- oder Stahlwasserbauanlagen problemlos am Produktions- bzw. Aufbaustandort mit einem mobilen Bohrwerk möglich. Insbesondere wenn die Ausmaße und Gewichte der Bauteile das Ausspindeln mit ortsgebundener Technik sehr entgegenstellen und schlichtweg nicht möglich sind.
Einsatzmöglichkeiten des mobilen Bohrwerks
Anfrage Mobile Instandsetzung
Anfrageformular für mobile Instandsetzung
Schauen Sie sich beispielhaft die Einsatzberichte unseres mobilen Bohrwerks an und lassen Sie sich gern von uns persönlich und fachkompetent beraten! Wir verfügen über weitreichende Erfahrungen durch viele verschiedene Reparatursituationen.
Mit unserem Anfrageformular haben Sie die Möglichkeit, direkt die notwendigen Daten zur mobilen Instandsetzung an uns zu übermitteln. Wir kontaktieren Sie schnellstmöglich nach Erhalt Ihrer Anfrage!
Schrittweise Erklärung – Lagersitz Instandsetzung
Schritt 1 - Zentrieren der Welle
Für die Instandsetzung von ausgeschlagenen Lagersitzen muss zunächst die Welle in der bestehenden Bohrung zentriert werden. Es ist zwingend notwendig damit die Mittelachse der reparierten Bohrung mit der einst Original-Bohrung übereinstimmt. Weiterhin findet die Lage zu anderen Bohrungen Berücksichtigung.
Schritt 2 - Ansetzen der Hauptlager
Im Anschluss an das Zentrieren müssen die zwei Hauptlager je auf einer Seite der zu bearbeitenden Bohrung an das vorhandene Bauteil angeschweißt. Das mobile Bohrwerk kann so beidseitig von der Bohrung angebracht werden. Für ausreichend Stabilität der Bearbeitungswelle können, wenn erforderlich (Berücksichtigung des Bohrungsabstandes) zusätzliche Lager angebracht werden.
Schritt 3 - Vorspindeln
Im nun folgenden Arbeitsschritt wird eine zylindrische Bohrung geschaffen, hierdurch werden mögliche Rest von alten Buchsen als auch Fettrückstände beseitig. Die entstandene zylindrische Bohrung ist die Ausgangsbasis für das folgende Auftragsschweißen.
Schritt 4 - Auftragsschweißen
Das Auftragsschweißen erfolgt spiralförmig und vollautomatisch mittels mobilem Bohrwerk. Falls notwendig kann das Aufschweißen mehrlagig erfolgen. Wir erreichen je Lage eine Durchmesserreduzierung von ca. 8 mm.
Schritt 5 - Fertigspindeln
Im letzten Schritt wird die Bohrung auf das geforderte Fertigmaß ausgespindelt. Folgende Werte werden im Standard erreicht: Toleranz 0,03 mm in einem Größenbereich von 38 – 600 mm. Ausschlaggebend für die Festlegung des Bohrdurchmessers sind die zu verbauenden Teile. Die Absprache erfolgt hierfür mit dem Kunden.